Die Energiestrategie 2050 geht nächstens in die Schlussrunde. Würde sie Gesetz werden, hiesse dies für unser Land beträchtlich mehr Flatterstrom, massiv höhere Ausgaben zur Produktion, Verteilung und Speicherung dieses Stroms, stärkere Abhängigkeit von Stromlieferungen aus dem Ausland und ein höheres Blackout-Risiko, beschleunigte Verspargelung und Verspiegelung unserer schönen Landschaften und schlechtere Chancen für die Betroffenen, sich dagegen zu wehren, teurere und entsprechend weniger Eigenheime, mehr Stromimporte aus deutschen Kohle- und französischen Kernkraftwerken und sehr wahrscheinlich fossil betriebene Kraftwerke in der Schweiz, eine Stromwirtschaft, die auf den Ruin zusteuert und verstaatlicht und unrentabel betrieben werden müsste, verrammelte Türen gegen eine verbesserte Kernenergie, einen immer grösseren Staat und kleinere, weniger freie Bürger.
Diese Schreckensaussicht genügt, um die Energiestrategie 2050 integral abzulehnen und das Referendum dagegen zu ergreifen, um den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit zu bieten, diesen Dinosaurier mit Jungengesicht unschädlich zu machen.
Uns treibt aber mehr an als die Abscheu vor einer schädlichen und nutzlosen Energiewende. Wir glauben an die Stärken der Schweiz: ein Land, das Öko-Fanatiker, die uns eine „grüne Wirtschaft“ (am 25. September) oder einen forcierten Atomausstieg (am 27. November) verpassen möchten, ins Aus laufen lässt. Eine Schweiz, die dem Einzelnen und dem freien Markt vertraut. Eine Schweiz, die eher auf viele verteilte Entscheide als auf einen zentralen, mit Zwang herrschenden Staat setzt. Eine Schweiz, die dem technischen Fortschritt Raum lässt und nicht willkürlich entscheidet, was die Technik der Zukunft sein soll. Diese Stärken haben uns zum freiesten und wohlhabendsten Land in Europa gemacht. Diese Schweiz ist immer noch unsere beste Hoffnung. Erhalten wir ihre freiheitliche Grundordnung!