Energiewende-Kritiker stossen für ihre Haltung häufig auf Unverständnis. Für unseren Erfolg kommt es darauf an, dass wir uns dadurch nicht entmutigen lassen. Wir engagieren uns nicht, weil es leicht ist, sondern weil der Schaden einer energiegewendeten Schweiz enorm wäre, und weil wir unser Land gernhaben. Hier drei ermutigende Erfahrungen aus meiner Tätigkeit:
- Jemand, der jüngst in einer anderen Sache erfolglos ein Referendum versucht hat, kam auf mich zu, um mir seine Lehren daraus mitzuteilen. Er erwartete keine Gegenleistung, sondern tat es, weil er uns Erfolg wünscht.
- Ich stellte Alliance Energie im Abstand von zwei Jahren in derselben Organisation vor. Ein Teilnehmer, der vor zwei Jahren mein Engagement scharf missbilligte, hatte angesichts des Debakels der deutschen Energiewende und der beängstigenden Lage der Schweizer Kraftwerkbetreiber seine Meinung geändert.
- Eine Stiftung, die normalerweise keine politischen Projekte unterstützt, machte eine Ausnahme und sagte einen vierstelligen Betrag fürs Referendum zu.
Die Schweiz ist gesegnet mit Menschen, die fern von der staatlichen und massenmedialen Propaganda die Energiepolitik kritisch beobachten, sich selbst eine Meinung bilden und diese offen vertreten. Ohne diese Menschen – ohne Sie, liebe Leserin, lieber Leser – wäre ein Referendum gegen die Energiestrategie 2050 nicht denkbar. In den kommenden Tagen fallen in verschiedenen Organisationen die Würfel zu einem Referendum. Hoffen wir auf die Unabhängigkeit ihrer Analyse, Ernsthaftigkeit beim Zu-Ende-Denken einer Energiewende und den Mut, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Die Unterschriftensammlung beginnt am 11. Oktober.